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Abenteuer Ausland: Hilfreiche Tipps für dein Auslandspraktikum

Ungefähr jeder dritte deutsche Student wagt bereits den Sprung ins Abenteuer Ausland. Dank diverser Stipendienprogramme werden besonders die Unis in Spanien, Frankreich und Großbritannien mit internationalen Nachwuchsakademikern gefüllt. Mittlerweile haben sich zwei Lebenslauf-Booster etabliert: Neben internationaler wird nämlich auch die Praxiserfahrung immer wichtiger. Wieso also nicht einfach beides verbinden und ein Auslandspraktikum absolvieren? Der folgende Artikel verrät euch wertvolle Tipps, die den Schritt in die Arbeitswelt im Ausland erleichtern!

5 Gründe, warum ein Auslandspraktikum Sinn macht

  1. Upgrade für deinen Lebenslauf und bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
  2. Fremdsprachenkenntnisse werden verbessert und angewendet.
  3. Networking: Dein Praktikum von heute kann dein Arbeitsplatz von morgen sein.
  4. Persönliche Kompetenzen werden weiterentwickelt.
  5. Die Welt steht dir offen: Auslandspraktika sind überall möglich.

Wie finde ich einen Praktikumsplatz im Ausland?

Um einen Praktikumsplatz im Ausland zu finden, gibt es im Prinzip zwei Wege: Du beauftragst eine Agentur oder organisierst alles selbst. Da man als Student meist nicht vom Geldregen reden kann, sollte bereits hier eingespart und Variante zwei in Angriff genommen werden. Arme hochkrempeln, Laptop hochfahren und los geht‘s! Im Internet lauern Tausende Angebote, da ist für jeden etwas dabei. Doch wo fängt man an zu suchen?

Diverse Praktikumsbörsen für Studenten bieten ein breites Spektrum an verschiedenen Auslandspraktika an. Hier findet ihr ein breites Angebot aus allen Bereichen und könnt euch in der Regel ganz einfach bewerben. Solltet ihr bereits eine genaue Vorstellung von der Richtung und eventuell auch der Firma haben, findet ihr auf den Karriereseiten der Unternehmen Stellenangebote, auf die ihr euch bewerben könnt. So ist meist ein Ansprechpartner vorhanden und der direkte Kontakt bereits hergestellt. Zu guter Letzt sollten auch immer soziale Netzwerke wie XING und LinkedIn in Betracht gezogen werden. Allmählich etablieren sich diese als echte Jobquellen. Gerade LinkedIn, welches international bekannt ist, könnte euch bei eurer Praktikumssuche helfen!

Welche Besonderheiten muss ich bei meiner Bewerbung beachten?

Durchhalten ist angesagt! Schon nach der Stellensuche hat man oftmals den Überblick verloren. Hunderte Tabs sind geöffnet und man liest sich bereits zum fünften Mal ein und dieselbe Stelle durch. Versucht euch selbst zu organisieren. Eine simple Liste mit kurzen Informationen zur einzelnen Stelle und dem Status der Bewerbung, so weißt du immer, wo du dich bereits beworben hast. Beim Bewerbungsmarathon gibt es 5 Dinge, die es unbedingt zu beachten gilt, denn wie heißt es so schön: „Andere Länder, andere Sitten“.

  1. Timing ist alles. Frühzeitig bewerben! Gerade bei Bewerbungen wird das Motto „lieber zu früh, als zu spät“ groß geschrieben. Auch wenn deine Bewerbung zu früh ankommt und du dich nochmals in einigen Monaten melden sollst, hast du dein Interesse bereits bekundet und der Personaler erinnert sich, bestenfalls positiv, an deine Bewerbung zurück. Zudem nimmt die Planung eines Praktikums im Ausland mehr Zeit in Anspruch als im Heimatland.
  2. Ansprechpartner ausfindig machen. Dies ist aus zweierlei Gründen sehr wichtig. Zum einen ist es persönlicher, wenn du den Empfängernamen kennst und dich evtl. auch etwas bemühen musstet, indem du angerufen hast und nach dem zuständigen Ansprechpartner gefragt hast. Zum anderen kommt deine Bewerbung so auf jeden Fall da an, wo sie ankommen soll. Andernfalls besteht die Gefahr, dass deine Bewerbung nicht weitergeleitet wird und den eigentlichen Empfänger niemals erreicht. Den Empfänger ansprechen zu können zeugt von gründlicher Recherche und somit großem Interesse an der Stelle.
  3. Passe die Bewerbung sprachlich an. In vielen international tätigen Unternehmen wird Englisch als Arbeitssprache gewählt und so auch für die Bewerbung. Das letzte Bewerbungsschreiben lediglich in den Übersetzer zu kopieren sollte unbedingt vermieden werden, denn für jede Bewerbung gilt: Je personalisierter, desto besser und auch der Stil muss angepasst werden. Hierbei sind diese Tipps für englische Bewerbungen sehr hilfreich.
  4. Was kommt rein und was nicht? Die Inhalte einer Bewerbung variieren von Land zu Land. Bewerbungsfoto ja, Bewerbungsfoto nein? Informiere dich im Voraus länderspezifisch darüber, welche zusätzlichen Anlagen erforderlich sind und welche nicht. Eines gilt für jedes Land: Verfügbarkeit angeben nicht vergessen!
  5. Nach Referenzen fragen. Du hast bereits einige Arbeitserfahrungen sammeln können? Du hast in einem Kurs in der Uni besonders geglänzt? Frage ehemalige Arbeitgeber oder Professoren, ob diese dir ein Empfehlungsschreiben auf Englisch ausstellen können. So bekommen Unternehmen sofort einen ersten Eindruck von deiner Arbeitsweise und deinen Erfahrungen.

Kann ich mit einer Finanzspritze rechnen?

Als Student einer deutschen Hochschule hat man es ziemlich gut, denn es gibt verschiedenste Wege, wie man sich den Auslandsaufenthalt teilweise finanzieren kann.

Bei Zielen innerhalb Europas ist das Erasmus+ Programm wohl das bekannteste. Jeweils 12 Monate Förderung stehen jedem Studenten im Bachelor- und Masterstudium für das Auslandsstudium und Auslandspraktikum zur Verfügung. Was viele nicht wissen: auch direkt nach deinem Abschluss ist die Erasmus+ Förderung eines Auslandspraktikums möglich. Solltest du dich also für ein Gap Year entscheiden, besteht auch hier die Chance auf finanzielle Unterstützung. Auch deine Sprachkenntnisse werden dabei auf den Prüfstand gebracht und du kannst deinen Fortschritt durch Sprachtests auf Spanisch, Französisch, Englisch, Italienisch und Deutsch direkt nach deinem Aufenthalt testen!


Die Höhe der Förderung variiert von Hochschule zu Hochschule. Bei Fragen rund um das Thema „Erasmus+“ ist ein Gang ins International Office zu empfehlen!

Doch, wie sieht es aus, wenn ich Europa verlassen möchte? Es gibt viele andere Fördermöglichkeiten für Ziele außerhalb Europas, bei denen der Aufwand meistens ein wenig höher ist. Da dieser Aufwand für viele Studenten zu groß ist, gibt es meist mehr Angebot als Nachfrage. Gerade deswegen sind die Chancen auf ein Stipendium sehr hoch!

Die Zusage ist da und es geht bald los! Worum muss ich mich kümmern?

  1. Vermiete dein Zimmer unter und mach dich mit dem Wohnungsmarkt deines Zielortes vertraut. Wenn du feststellst, dass es ganz schön schwierig werden könnte, versuche schon von Deutschland aus ein Zimmer zu finden. Ansonsten ist auch eine chaotische Zimmersuche etwas, das zum Abenteuer Ausland gehören kann!
  2. Kümmere dich frühzeitig um die Fördermittel. Es gibt Fristen, die eingehalten werden müssen und der Papierkram ist ein Aufwand, der gut eingeplant werden sollte, damit die Finanzspritze auch pünktlich eintrifft.
  3. Schließe je nach Bedarf zusätzliche Versicherungen ab. Informiere dich bei deiner Krankenkasse, was diese bereits alles deckt. Gerade wenn du Europa verlässt, decken viele Krankenkassen nicht mehr alle wichtigen Bereiche ab.
  4. Alles Wichtige beisammen, um starten zu können? Kümmere dich eventuell um Steuernummern, Visa, Arbeitserlaubnis etc. damit dein Start im Ausland so reibungslos wie nur möglich verläuft. Behördengänge im eigenen Land sind teilweise schon verwirrend, deswegen sollte man dies im Ausland, gerade zu Beginn, vermeiden.
  5. Du willst nicht ganz alleine starten? Dann beginne das Networking schon von zu Hause aus! Verknüpfe dich auf den sozialen Netzwerken in Unigruppen und Praktikantengruppen mit Gleichgesinnten!

Egal, ob du dich für ein Auslandsstudium, Auslandspraktikum oder beides entscheidest: Jede Erfahrung außerhalb der Komfortzone wird nicht nur einen beruflichen, sondern auch persönlichen Mehrwert mit sich bringen. Eine Zeit in der man, fernab von zu Hause, auf sich alleine gestellt ist, lässt deine Selbstständigkeit und auch dein Selbstbewusstsein wachsen. Also, worauf wartest du noch? Stürz dich hinein in das Abenteuer Ausland!


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